Schwester Inigo ist heimgegangen

In den Mittagsstunden des 15. März starb für uns alle sehr überraschend unsere Mitschwester Sr. Inigo Pfaffel im Alter von 87 Jahren.

Am 5. Februar 1935 wurde sie in München geboren und wuchs zusammen mit fünf älteren Geschwistern auf. Als sie 9 Jahre alt war, wurde ihre Wohnung von Bomben zerstört und die Familie musste eine neue Bleibe auf dem Land suchen. Diese fand sie in Hirtlbach, in der Nähe von Indersdorf.

Im Mai 1955 trat sie in unsere Gemeinschaft ein. Bei der Einkleidung am 29. Juni 1956 erhielt sie den ursprünglichen Namen des Gründers der Jesuiten, Inigo. Mit der Lebensweihe am 10. Januar 1960 sprach sie ihr endgültiges Ja zu einem Leben als Schwester von der Heiligen Familie.

Sr. Inigo arbeitete in verschiedenen Niederlassungen unserer Gemeinschaft in der Hauswirtschaft, in der Wäschepflege und in der Küche und hielt so den Schwestern den Rücken frei für ihren Dienst an den Familien: Im Meinwerk-Institut in Paderborn hat sie 1970 die entsprechende Qualifikation als „staatlich geprüfte Wirtschafterin“ erworben. 2003 zog sie in unser Ruhestandshaus „Villa“ um und half dort noch eifrig mit, solange es ihre Kraft erlaubte. Seit Herbst 2020 lebte sie im Kreszentia-Stift, wo sie zunehmend auf Pflege angewiesen war.

Als Schwester hat sich Sr. Inigo senden lassen dorthin, wo sie gerade gebraucht wurde. So hat sie manchmal nur wenige Wochen oder Monate in einem Haus gearbeitet und ist dann wieder weitergezogen und hat sich auf eine neue Umgebung eingelassen. Das Gemeinschaftsleben war für sie eine wichtige Stütze.Sie war ein fröhlicher und positiv gestimmter Mensch. Gerne trug sie beim geselligen Beisammensein humorvolle Texte vor oder spielte Theater. So werden wir sie auch dankbar in Erinnerung behalten.

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