50 Jahre Kinderdorf

Das Caritas-Kinderdorf in Irschenberg feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen.

Dies war auch für uns Schwestern, die wir vom Beginn des Kinderdorfes 1972 bis 2004 im Kinderdorf waren, ein Grund mitzufeiern. Höhepunkt der 50 Jahrfeier war zweifellos das große Fest mit Ehemaligentreffen am 1. Mai.

Es begann mit einem Festgottesdienst mit Weihbischof Wolfgang Bischof, Msgr. Walter Waldschütz, Pfarrer Tadeusz Kmiec- Forstner und Diakon Andreas Maier in der Pfarrkirche, der von den Kindern sehr würdevoll gestaltet wurde Mit einem Festzug ging es anschließend in das Kinderdorf. Weihbischof Wolfgang Bischof, Landtagspräsidentin Ilse Aigner (Vorsitzende des Fördervereins) und Dorfleiter Wolfgang Hodbod nahmen in einer Kutsche Platz. Angeführt von der Irschenberger Musik folgten in einer zweiten Kutsche einige der jüngsten Kinderdorfkinder zusammen mit uns Schwestern. Die anderen Kinder und Jugendlichen gingen mit ihren Hausmüttern und -vätern mit selbstbemalten Tafeln mit den Namen der Wohngruppen zu Fuß. Begleitet von vielen ehemaligen und aktuell Betreuten und Mitarbeitenden, sowie Fahnenabordnungen der Ortsvereine.

Angekommen im Kinderdorf wurde zunächst im Gemeinschaftshaus die Kapelle zu Ehren des seligen Pater Rupert Mayer (Mitbegründer und erster Spiritual unserer Schwesterngemeinschaft) gesegnet. Unter dem Motto „Das große Wiedersehen“ wurde dann mit Maibaumaufstellen, Brotzeit und Musik gefeiert. Die Ausstellung im Prälat-Müller-Saal mit den vielen Dokumenten war sehr beeindruckend – hier wurde für die eine oder den anderen manches wieder lebendig.

Viele Ehemalige, teilweise mit Familie, sind gekommen und die Freude über das Wiedersehen war wirklich sehr groß. Es kamen Ehemalige, mit denen die Schwestern immer in Kontakt sind, aber auch viele, von denen man schon längere Zeit nichts mehr gehört hat. Manche erkannte man sofort wieder, bei anderen musste man nachfragen wer er bzw. sie ist. Ehemalige trafen wieder Kinder- und Jugendfreunde. Das Erzählen nahm kein Ende, man erinnerte sich wieder an frühere Erlebnisse – „weißt Du noch, wie wir damals …“ – „erinnerst Du Dich noch als …“ Lebensphasen wurden erzählt, Adressen ausgetauscht und und und ... Es war einfach schön zu erfahren wie es den Einzelnen in all den Jahren ergangen ist und auch was sie von ihrer Zeit im Kinderdorf „mitgenommen“ haben. Viele Kontakte wurden wieder intensiviert.

Für uns Schwestern zeigte sich wieder, wie wertvoll diese Zeit war und dass für viele der Kontakt zu uns nach wie vor wichtig ist. - Es war rundum ein gelungenes Fest.

Sr. Henriette

Zurück