Schwester Edith und Schwester Cordula sind heimgegangen

Nach längerer Krankheit verstarb am 20. Juli unsere Schwester Edith Blenninger. Nur zwei Tage später ist auch Schwester Cordula Hohenberger eingeschlafen.

Nach längerer Krankheit verstarb am 20. Juli unsere Schwester Edith Blenninger im 93. Lebensjahr. Geboren am 2. Februar 1930 in Bertensdorf bei Frontenhausen wuchs sie zusammen mit fünf Geschwistern auf und erlernte den Beruf der Damenschneiderin. Schon in jungen Jahren reifte in ihr der Wunsch, Gott ihr Leben zu schenken und so trat sie im Mai 1949 in unsere Gemeinschaft ein. Bei der Einkleidung am 29. Juni 1950 erbat sie den Namen Edith und wählte als Vorbild die jüdische Konvertitin Edith Stein. Mit der Lebensweihe am 10. Januar 1954 sagte sie endgültig Ja zum Leben als Schwester von der Heiligen Familie.

Sr. Edith arbeitete in verschiedenen Niederlassungen in der Haus- und Wäschepflege und in der Landwirtschaft. Sie war immer verfügbar und bereit, auch zur Aushilfe, wenn sie gebraucht wurde. Ihr Frohsinn und ihre Heiterkeit wirkten ansteckend. Ihren erlernten Beruf übte sie zwar kaum aus, aber sie gestaltete in ihrer Freizeit gerne Karten mit gestickten Motiven und bereitete damit vielen Menschen Freude. Seit Februar 2021 lebte sie im Kreszentia-Stift, wo sie liebevoll umsorgt und gepflegt wurde.

Nur zwei Tage später, am 22. Juli verstarb in der Palliativ-Station im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder unsere Schwester Cordula Hohenberger im Alter von 82 Jahren. Von einer Operation der Gallenblase hat sie sich nicht mehr erholt.

Geboren wurde Sr. Cordula am 22. Februar 1940 in Kokaschitz im Sudetenland. Als sie sechs Jahre alt war, wurde sie mit ihren Eltern und ihren zwei jüngeren Schwestern nach Deutschland ausgesiedelt. Durch den Religionsunterricht in der Schule wurde sie animiert, einen geistlichen Beruf zu wählen. 1962 trat sie in unsere Gemeinschaft ein und erhielt am 12. Januar 1964 das Schwesternkleid.

Ihre Lebensweihe feierte sie am 7. Januar 1968. Nach einer Lehre als Wäscheschneiderin arbeitete Sr. Cordula 50 Jahre lang im Nähzimmer im Mutterhaus. Sie war eine liebenswürdige Mitschwester, hilfsbereit und zuverlässig. „Helfen und dienen wollte ich den Menschen, aber nicht verdienen“, so hatte sie vor ihrer Einkleidung geschrieben. Diesem Motto ist sie ihr Leben lang treu geblieben.

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