Schwester Philothea Simon heimgegangen

In meiner Todesstunde rufe mich,zu dir zu kommen, heiße mich,mit deinen Heiligen zu loben dich.

Am 4. November – knapp vier Wochen vor ihrem 90. Geburtstag – hat sich für unsere liebe Schwester Philothea Simon erfüllt, worum sie immer wieder gebetet hat:

Gott, der Herr hat sie nach einem erfüllten Leben zu sich gerufen, und wir hoffen und glauben, dass sie nun bei ihm leben und ihn loben darf.

Am Sonntag vorher hatte sie in den Morgenstunden einen Schlaganfall erlitten und war dadurch rechtsseitig gelähmt. Auch das Sprachzentrum war betroffen. Da im Krankenhaus keine Hilfe mehr möglich war, wurde sie am Donnerstag in das Kreszentia-Stift zurückverlegt, wo sie vom Pflegepersonal liebevoll versorgt wurde, und die Mitschwestern ihr in den letzten Stunden nahe sein konnten.

Zunächst war Sr. Philothea in München und Augsburg im hauswirtschaftlichen Bereich eingesetzt. Von 1966 bis 1997 war ihr Schwerpunkt die Müttererholung in den Müttergenesungsheimen in Schlehdorf und Utting.

Für ihre Verdienste erhielt Sr. Philothea 1998 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Dr. Ursula Männle hob in ihrer Laudatio die besonderen Talente von Sr. Philothea hervor:

„… Dort engagierten Sie sich weit über das übliche Maß hinaus für die erholungsbedürftigen Frauen und Mütter. Der von Ihnen praktizierte kooperative Führungsstil sicherte ein besonders positives Betriebsklima, das sich wohltuend auf die Atmosphäre des Hauses auswirkte. Einfühlsam und behutsam begleiteten Sie die Mütter während ihrer Kur und gingen auf deren individuelle Bedürfnisse ein. Im gesundheitsfördernden und freizeitpädagogischen Bereich entwickelten Sie phantasievolle Angebote und bestärkten die Kursteilnehmerinnen, schöpferisch tätig zu sein und Selbstbewusstsein und Lebensfreude daraus zu entwickeln.“

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